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SCHWIERIGER AUFTAKT IN NÜRNBERG

15.10.2020

Eine beinahe endlos lange Pause von mehr als sieben Monaten geht zu Ende wenn das TEAM EHINGEN URSPRING am Samstag um 19.30 Uhr bei den Nürnberg Falcons zu Gast ist und das erste Spiel der neuen Saison 2020/2021 bestreiten wird. Erst zum zweiten Mal in den vergangenen fünf Jahren wird zum Auftakt ein Auswärtsspiel warten. An die knappe Niederlage gegen Heidelberg, bei denen man zuvor in den Playoffs gescheitert war, im Vorjahr und den historischen Stromausfall mitsamt Spielabbruch im Auftakt-Derby gegen die Tigers Tübingen 2018. Die ersten Partien hatten es meist in sich. Und auch diesmal wartet ein packendes Duell auf die Ehinger Mannschaft. Denn in der Eventpalast Halle am Airport trifft man mit Trainer Ralph Junge auf einen sehr guten alten Bekannten.

Ausgangslage: Zwischen Hoffen und Bangen um den Saisonstart, zwischen neuer erhöhter Infektionszahlen und Hygienekonzept, da musste auch noch eine sportliche Vorbereitung absolviert werden. Das galt es für Trainer Domenik Reinboth über die vergangenen sechs Wochen zu bewältigen. Dabei war es selten, dass der Kern des Teams so sehr zusammen blieb wie in diesem Sommer. Denn mit Franklyn Aunitz, Kevin Strangmeyer, sowie den jungen Matthias Groh, Daniel Helterhoff, Maximilian Langenfeld, Jared Grey, Tim Martinez, Jonathan Diederich und Mateo Vidovic blieben gleich neun Spieler aus der Urspringschule im ProA-Kader. Weiterhin mit dabei sind auch Forward Ferenc Gille und Center Akim-Jamal Jonah, die aber beide verletzt in Nürnberg nicht mit von der Partie sein werden. Dafür gab es gleich vier neue Akteure, die allesamt aus den USA und frisch vom College kommen. Für die beiden Guards Jack Pagenkopf und De´Quan Abrom galt es sich genauso in ein neues Land und Team zu integrieren wie für die Forwards Kameron Hankerson und Christian Oshita. Die Testspielergbenisse verliefen nicht konstant gut. Doch das deutlich jüngste Team der Liga wird Zeit brauchen um sich zu finden und das umzusetzen, was Trainer Reinboth von ihnen fordert. Dabei darf man gespannt sein auf diesen Prozess, den die Mannschaft gemeinsam durchlaufen wird, auch wenn zu Beginn noch nicht alles klappt. Unter Wettkampfbedingungen in der Liga, ist es dann noch einmal etwas ganz anderes für jeden Spieler. Die Nürnberger hatten neben Corona auch mit geschlossenen Hallen zu kämpfen. Denn weil die Arena am Flughafen belegt und alle anderen Sporthallen der Stadt geschlossen blieben, gab es für Ralph Junge einmal mehr eine neue Herausforderung zu meistern. Getestet wurde dann auch unter anderem gegen die BBL-Teams aus Ludwigsburg und Chemnitz bei denen es Niederlagen gab. Siegreich waren die Franken gegen dann gegen die Oberhaching Tropics aus der ProB. Wenig Veränderung gab es bei den Falcons im Kader, die nur mit zwei ausländischen Spielern in die Saison gehen werden und zuletzt auch noch mitteilten, dass immerhin 300 Fans in die Halle dürfen.

Schlüsselstatistik: Die Reboundstärke wird ein Hauptthema sein. Denn während die Nürnberger gleich fünf Spieler mit über 2 Metern Körpergröße unter dem Korb aufbieten können. Sind es bei den Ehingern nur deren zwei. Es kommt also auf die beiden verbliebenen Big Men Kevin Strangmeyer, der am Tag vor dem Spiel seinen 20. Geburtstag feiert, und Matthias Groh einiges an Arbeit zu.

Gegner Check: Mit dem 28-jährigen Martin Bogdanov von den Rostock Seawolves kam ein neuer Pointguard nach Franken, der auch schon über BBL-Erfahrung verfügt. Ebenfalls neu in Nürnberg ist Center Fynn Fischer. Der 2,08 m große Innenspieler kam von der TG Würzburg, wo er in der ProB zu überzeugen wusste und komplettiert die Riege um die wirklichen langen Kerle. Denn da befinden sich mit Jonathan Maier und Moritz Sanders noch zwei Spieler, die schon einige Jahre für den NBC das Trikot tragen. Das macht am längsten aber bisher Kapitän und Identifikationsfigur Sebastian Schröder der alle Höhen und Tiefen des Clubs erlebt hat und seit 2009 dabei ist. Forward Philip Daubner ist ebenso weiterhin dabei wie die beiden Guards Marcell Pongo und Jackson Kennt die nicht nur die einzigen beiden Importspieler, sondern auch zuletzt häufig die Topscorer des Teams waren.

Duell des Spiels: Auf 11,8 Punkte, rund 3 Rebounds und mehr als 5 Assists kam der ungarische Aufbauspieler Marcell Pongo in der vergangenen Saison. Der mittlerweile 23-jährige sammelte in seiner Zeit bei ratiopharm Ulm auch Erfahrung auf internationalem Parkett und nahm diese Erfahrung nach Nürnberg mit. Dort erfüllte er in seinen beiden Spielzeiten die Aufgabe als Allrounder und Lenker des Spiels der Falcons. Für Franklyn Aunitz gilt es daher die Kreise von Pongo nicht nur defensiv einzuengen, sondern auch selbst im Angriff das Spiel zu leiten. Denn Trainer Domenik Reinboth will den jungen Point Guard in seinem vierten Jahr in der ProA noch mehr in die Verantwortung nehmen. Kontinuierlich steigerte er seine Spielzeit und stand zuletzt über elf Minuten im Schnitt auf dem Feld.