10.10.2021
Etwas den Gegner ärgern wollte Felix Czerny und schaffte das auch über lange Zeit. Am Ende stand dennoch eine 83:95-Heimniederlage für das TEAM EHINGEN URSPRING gegen die Rostock Seawolves. Damit wartetet das #teamingreen in der BARMER 2.Basketball-Bundesliga ProA auch nach dem dritten Spiel noch auf den ersten Sieg. Für die Gäste war es nach missglückten Saisonstart der zweite Auswärtserfolg. Erstmals war auf Ehinger Seite Point Guard Munis Tutu mit dabei und der legte gleich richtig los. In der ersten Minute sammelte er je ein Rebound und Assist sowie zwei Punkte. Nicht nur das, er war damit auch derjenige, der die Initialzündung gab für den phänomenalen 11:0-Start nach zwei Minuten. Dann reagierte Rostocks Trainer Christian Held mit einer Auszeit. Damit hatte das Team genau das umgesetzt was sich Coach Czerny gewünscht hatte, mutig zu spielen. Nach den ersten Punkten von Till Gloger, erzielte der Ex-Urspringer Sid-Marlon Theis sieben Punkte in Folge und brachte die Gäste damit wieder ran. Doch Bakari Evelyn und Kapitän Kevin Strangmeyer hielten dagegen. Der Dreier von Maxi Langenfeld zum 25:13 bedeutete die höchste Führung. Doch dann kamen die Gäste mit einem 13:1-Lauf heran und gingen durch einen Buzzer-Beater von Stefan Ilzhöfer sogar mit einer Führung (26:27) in das zweite Viertel. Auch da schaffte man es immer weiter dran zu bleiben. Erst war es Tutu, dann zwei Dunks von Josh Price und Ta-kiula Fahrensohn, die dem Team Ehingen Urspring wieder die Führung zurückholten. Immer wenn die Seawolves einen Gang weiter schalteten, kam die Antwort, meist aus der Distanz. So glich Tim Martinez zum 42:42 aus. Doch nach dem Dreier von Antonio Pilipovic wollte zwei Minuten kein Korberfolg mehr gelingen und es ging mit 45:51 in die Halbzeit. Eine gute erste Halbzeit und deutliche Steigerung im Vergleich zu den ersten beiden Partien. Doch kurz zuvor war Kevin Strangmeyer unglücklich umgeknickt und wurde am linken Knöchel bandagiert. Dazu sammelte Josh Price 34 Sekunden nach Beginn der zweiten Halbzeit sein viertes Foul ein. Die Vorzeichen wurden also immer schlechter. Doch die Mannschaft stand zusammen und kämpfte. Durch wichtige Dreier verkürzte man wieder den Abstand und blieb weiterhin in Schlagdistanz. Mitte des dritten Viertels waren es Fahrensohn du Pilipovic die von außen trafen. Als dann Kapitän Strangmeyer wieder aufs Feld kam legten sich etwas die Sorgen bei den großen Spielern. Zwei Minuten vor Ende des Viertels traf Munis Tutu seinen Dreier zum 67:71 und es schien etwas möglich. Doch erneut traf Rostock mit der Schlussirene, diesmal in Person von Nijal Pearson zum 71:77. Erst nach drei Minuten im Schlussviertel gelangen Evelyn die ersten Ehinger Punkte. Doch die Rostocker waren immer wieder zur Stelle und spielten jetzt ihre komplette Erfahrung aus. Erneut dauerte es bis zu den nächsten Punkten des Teams, wieder von Evelyn. Aufgrund der wenigen erzielten Punkte in den letzten zehn Minuten und einer verbesserten Defense der Gäste, sowie der hohen Foulbelastung der Ehinger Big Men, gab es den verdienten Sieg für die Rostocker. Dennoch schaffte das #teamingreen eben dass, was Felix Czerny von seinem Team erwartet hatte: Den Gegner zu ärgern und mutig zu spielen.
Spieler des Spiels: 27 Punkte, 5 Rebounds und je 1 Assist und Steal standen für Takiula Fahrensohn am Ende in den Statistiken. Doch wie der der Deutsch-Neuseeländer diese erzielte ist umso beeindruckender. Denn der Neuzugang schien an diesem Abend egal aus welcher Lage, aus welcher Distanz und von welchem Gegner (fast) nicht vorbei werfen zu können. Gerade aus der Distanz war es ein fast perfektes Spiel für Fahrensohn. Sechs seiner sieben Distanzwürfe versenkte er im Korb und machte damit wohl das Spiel seines Lebens und zeigte das er jetzt endgültig im Profibasketball angekommen ist.
Schlüssel zum Sieg: Erneut dominierte der Gegner im Zweipunktebereich und gerade in der Zone. Zwar ließ man längst nicht so viele Offfensivrebounds wie im Spiel zuvor zu, doch oftmals waren es zu einfache Punkte die erneut dazu führten, dass der Ehinger Gegner mehr als 90 Punkte erzielte. Denn die anderen Statistiken waren ausgeglichen, bei der Dreierquote war es sogar die Mannschaft von Felix Czerny, die besser war.