08.04.2021
Im vorletzten Saisonspiel verlor das TEAM EHINGEN URSPRING bei den MLP Academics Heidelberg mit 82:97. Trotz eines überragenden ersten Viertels war es die hohe Qualität und enorme Tiefe der Gastgeber die am Ende den Sieg sicherte, nach dem diese eine Aufholjagd in den folgenden 30 Minuten hingelegt hatten. In der ersten Minute beim Stand von 4:1 für die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth sah alles noch normal aus. Doch dann war es Matthias Groh der mit vier Punkten einen Lauf initiierte. Dem ließ Kameron Hankerson einen Treffer aus der Distanz folgen und Christian Oshita legte aus selber Entfernung gleich zweifach nach, ehe erneut Hankerson den „Dreier“ versenkte. 25:9 führte die Ehinger Mannschaft damit nach knapp sieben Minuten.
Der nagelneue SNP Dome hatte einen solch deutlichen Vorsprung noch nie auf seiner Anzeigetafel ge-habt. Das dieser dann für den klaren Außenseiter und nicht den Tabellenzweiten war, war noch umso überraschender. Doch damit nicht genug. Jack Pagenkopf und erneut Oshita waren jetzt so richtig aufgedreht und trafen von außen. Daniel Helterhoff stellte dann gar auf 33:9 (!). Ein 13:0-Lauf der Heidelberger in den letzten zwei Minuten verkürzten den Abstand etwas, dennoch waren es die wohl acht besten und treffsichersten Minuten seit langer Zeit. Helterhoff versenkte auch noch einen Dreier zu Beginn des zweiten Viertels. Doch nur vier Minuten später – Shy Ely und Jordan Geist zeigten ihre Scoring Qualitäten war der Vorsprung auf nur noch zwei Punkte zusammengeschmolzen (38:36).
Ein 6:0-Lauf vergrößerte den Abstand dann wieder etwas. In den letzten Sekunden vor der Halbzeit hatten die Academics die Partie dann gedreht und waren erstmals in Führung gegangen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Nachwuchsspieler Jonathan Diederich schon seine ersten ProA-Minuten auf dem Parkett gestanden. Ein erneut Dreier von Oshita und es ging immerhin mit einer knappen 47:46-Führung in die Pause. Im dritten Viertel blieb es eine ausgeglichene Angelegenheit und ein intensives Spiel in dem gleich acht Mal die Führung wechselte. Trotz kleiner Rotation blieb man einem der Aufstiegsanwärter immer auf den Fersen und ließ nicht locker. So markierten mit Kevin Strangmeyer und Daniel Helterhoff zwei junge Spieler die letzten zehn Punkte im Viertel. Zuvor hatten Hankerson und Oshita wieder mit einigen Treffern aus der Distanz und Akim-Jamal Jonah per Dunk für die Highlights gesorgt. Weil erst nach fünf Minuten im Schlussviertel das Team von Domenik Reinboth erstmals punktete, zogen die Heidelberger bis dahin auf 80:73 etwas davon. Obwohl sich die Mannschaft gegen die Niederlage und die starke Aufholjagd der Gastgeber stemmte, spielten die ihre enorme Qualität aus. Den Sieg machten sie aber erst in den letzten zwei Minuten perfekt, denn bis dahin betrug der Rückstand lediglich sieben Punkte. Am kommenden Samstagabend steht dann schon das letzte Spiel der Saison an, wenn die Römerstrom Gladiators Trier in der Ehinger JVG-Halle zu Gast sind.